Strahlenschutz

Untersuchung nach Strahlenschutzverordnung (§77, §78)
Beim AMD können Sie die nach Strahlenschutzverordnung geforderten Untersuchung (§77, §78) für beruflich strahlenschutzexponierte Personen der Kategorie A und B durchführen lassen.
Langjährige Erfahrung sowie intensive und regelmäßige Fortbildungen unseres nach Strahlenschutzverordnung ermächtigten Arztes sorgen für höchste Qualität bei der Durchführung der Untersuchung, sowie der dabei stattfindenden Beratung und Bewertung.

Radon-Messung und Beratung
Radon kann vom Menschen mit der Atemluft aufgenommen werden. Es reichert sich häufig in der Raumluft von Kellergeschossräumen an, wenn es über feine Fugen und Risse eingedrungen ist. In Deutschland schwanken die gemessenen Werte zwischen einigen wenigen Becquerel und einigen tausend Becquerel pro qm Luft.
Atmet der Mensch Radon und seine Zerfallsprodukte ein, bleibt ein Teil dieser Zerfallsprodukte in der Lunge. Das Radon selbst wird, sofern es nicht zerfällt, wieder ausgeatmet. Die Zerfallsprodukte sind ebenfalls radioaktiv und zerfallen unter Aussendung von Strahlung, was eine Strahlenexposition der Lunge zur Folge hat.
Nach dem Rauchen stellt die durch Radon und seine Zerfallsprodukte bedingte Strahlungsexposition den zweitgrößten Risikofaktor für Lungenkrebs dar. Allerdings muss weiterhin das Rauchen mit 85% der Fälle als Hauptursache für Lungenkrebs angesehen werden.
Mit der neuen Strahlenschutzverordnung seit 31.12.2018 hat der Gesetzgeber einen Richtwert für die Radon-Konzentration von 300 Bq pro qm Luft festgelegt, der an Arbeitsplätzen nicht überschritten werden soll. In bestimmten Gebieten ist eine Messung an Arbeitsplätzen in Innenräumen erforderlich.
Für bestimmte Arbeitsplätze ist, unabhängig von der geographischen Lage, immer eine Radon-Messung erforderlich, z.B. Besucherbergwerke oder Anlagen zur Wassergewinnung.
Der AMD verfügt über höchst qualifiziertes, erfahrenes Personal und die erforderlich technische Ausrüstung (verschiedene Strahlungsmessgeräte) um Radon in Innenräumen valide messen zu können. Die Zulassung beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) für die Anerkennung als zertifizierte Messstelle (§155 Abs. 4 StrSchVO) wird in Kürze erwartet.
Was ist Radon?
Radon ist ein farb‑, geruch- und geschmackloses Gas, das zur Gruppe der Edelgase gehört. Es entsteht laufend durch radioaktiven Zerfall von Radium-226, welches wiederrum (über Zwischenprodukte) aus Uran-238 hervor geht. Es kann sich aufgrund seiner Eigenschaften aus dem Gesteinsverbund lösen und in die Luft oder umgebendes Wasser entweichen.
Die Höhe der Radon-Konzentration im Boden wird durch die geologische Beschaffenheit und der Durchlässigkeit des Untergrunds bestimmt.
Radon wird vom Menschen mit der Atemluft aufgenommen. Das Edelgas selber wird zum größten Teil wieder ausgeatmet, jedoch werden seine Zerfallsprodukte im Atemtrakt abgelagert. Bei den Zerfallsprodukten handelt es sich um Schwermetalle, die selbst radioaktiv sind (vor allem Polonium-210)
Radon mit seinen Zerfallsprodukten macht mit 1,1 mSv (i. M.) pro Jahr etwa die Hälfte der natürlichen Strahlenexposition der Bevölkerung in Deutschland aus.